Das Iparművészeti Múzeum – Ungarisches Museum für Kunstgewerbe – schließt mit einer Finissage am 26. August 2017 die Ausstellung „Breuer újra itthon – Breuer wieder zu Hause” über das Werk des Architekten.
Breuer wurde 1902 als Marcell Lajos Breuer in Pécs geboren, studierte in Wien, lernte und wirkte zunächst am Bauhaus Dessau und Weimar, dann in Berlin. 1933 verließ er wegen seiner jüdischen Abstammung Deutschland und ging 1835 über London in die USA, wo er 1981 in New York nach einem intensiven, erfolgreichen Leben verstarb.
Marcel Breuer gehört zu den weltweit renommiertesten Architekten und zu den einflussreichsten Gestaltern der Moderne. Als einer der größten Vertreter des Bauhausstils machte er sich unter anderem durch seine Entwürfe für elegante Stahlrohrmöbel einen Namen: die bis heute beliebten, moderne Stühle S32 und S64 beispielsweise werden seit 1930 von Thonet produziert.
Breuer arbeitete auch als Dozent, dann als Professor an der Graduate School of Design an der Harvard University. Mit Walter Gropius baute er die Architekturfakultät auf und gründete in Massachusetts ein gemeinsames Architekturbüro. Nach dessen Auflösung im Jahre 1941 eröffnete Breuer sein eigenes Architekturbüro.
1946 gab Breuer seine Lehrtätigkeit auf und widmete sich fortan vor allem der Bautätigkeit. Neben luxuriösen Wohnbauten realisierte er zahlreiche Großaufträge, wie den Entwurf des Wintersportortes Flaine in den französischen Alpen. 1952 erhielt er zusammen mit Pier Luigi Nervi und Bernard Zehrfuss den Auftrag für den Bau des UNESCO-Gebäudes in Paris.
Programm
10.30 Uhr
Bauhaus-Workshop für Kinder
11 Uhr
Führung durch die Ausstellung mit den Kuratoren Ágnes Sebestyén und Pál Ritoók
14 Uhr
Führung durch die Ausstellung mit den Kuratoren Éva Horányi und Pál Ritoók
15.30 Uhr
Führung durch die Ausstellung mit Kurator Dévényi Tamás
17 Uhr
Filmvorführung: Marcel Breuer
18 Uhr
Subjektive Führung durch die Ausstellung mit Sándor Fábry
Tickets: 2500 Ft, online: http://imm.jegy.hu/program/breuer-finisszazs-83405
Öffnungszeiten: 10.30 Uhr – 21 Uhr
Iparművészeti Múzeum
1091 Budapest
Üllői út 33–37
www.imm.hu