Nationales Schlösserprogramm in Ungarn

Die Regierung überprüfte auf der Grundlage der Gegebenheiten im neuen EU-Förderzyklus das Nationale Schlösser- und Burgenprogramm und entschied, in den nächsten Jahren für den Erhalt und die Renovierung von vierzig, teilweise stark vernachlässigten Schlössern und Burgen insgesamt 40,417 Milliarden Forint EU-Fördermittel zu verwenden.

Schloss Festetics in Keszthely
Schloss Festetics in Keszthely. Foto: Sebastian Starke

Das geht aus einer Mitteilung im aktuellen Ungarischen Staatsanzeiger (Magyar Közlöny) hervor. Besonderes Augenmerk erfahren dabei im Rahmen des Schlösser-Programmes das Esterházy Schlossensemble in Fertőd, das Széchenyi Schloss in Nagycenk, das Festetics Schloss in Keszthely, das einstige Königliche Sommerschloss in Gödöllő und das Tisza-Schloss in Geszt. Außerdem erhalten weitere fünfzehn Schlösser bedeutende Summen für Renovierungsmaßnahmen.

Das Nationale Burgenprogramm gesteht der Burg von Esztergom, der Hochburg, der Unterburg, dem Salomon-Turm und dem Königspalast von Visegrád, den Burgen von Gyula, Eger, Diósgyőr und der Burgmauer, sowie dem Museumsviertel in Sopron größere Summen zur Renovierung zu. Weitere dreizehn Burganlagen erhalten ebenfalls EU-Fördermittel für dringend notwendige Erhaltungsmaßnahmen.

Der Staat hat im diesjährigen Budget 3,538 Milliarden Forint als Eigenanteil bei der Verwirklichung des geplanten Nationalen Schlösser- und Burgenprogrammes eingeplant. Zum Kauf für originalgetreue Einrichtungen der denkmalgeschützten Anlagen sollen in Zukunft regelmäßige Summen aus dem Staatbudget zur Verfügung gestellt werden.