Ein neues Besucherzentrum, touristische Entwicklungen und ein Pilgerhaus stehen auf der Liste des Projektes „Ungarische Heilige Familie“ (Magyar Szent Család), eines thematischen Pilgerweges, der bis Juni 2020 fertiggestellt werden soll.
Antal Spányi, römisch-katholischer Bischof von Székesfehérvár, betonte, dass dank der 2017 erhaltenen Fördersumme in Höhe von 1,5 Milliarden Forint die Städte Székesfehérvár und Bodajk zu einem Pilgerort der Anbeter der ungarischen Heiligen Familie werden könnten. Der thematische Pilgerweg soll dazu beitragen, die Wiege der ungarischen Wallfahrt besser kennenzulernen – erklärte Bischof Spányi.
Parlamentsabgeordneter Gábor Törő informierte, dass zwischen 2014 und 2020 landesweit 300 Milliarden Forint an EU-Fördergeldern in kulturelle Entwicklungen investiert wurden. Er bekundete seine Freude über die Tatsache, dass ein Teil dieser Gelder mit dem Bau oder der Entwicklung von Pilgerstätten, Kirchen und Kultstätten in die Stärkung der christlichen Identität geflossen ist.
András Cser-Palkovics, Bürgermeister von Székesfehérvár, wies darauf hin, dass neben der großzügigen Fördersumme auch der geistige Mehrwert dieses Projekts wichtig ist. Er hofft, dass dank der Entwicklungen die Touristen nicht nur ein paar Stunden, sondern mehrere Tage in der Region verbringen werden.
Das großangelegte Projekt betrifft 3 Ortschaften und 7 Schauplätze. Das wichtigste Gebäude ist das Besucherzentrum und Ausstellungsraum in Székesfehérvár, aber auch der Bischofspalast bekommt eine Ausstellungsfläche und wird zu einer Station des Pilgerwegs. Des Weiteren wird das Ordenshaus der Franziskaner touristisch weiterentwickelt und das Sankt Stephans Kulturhaus barrierefrei gemacht.
In der nördlich von Székesfehérvár liegenden Stadt Bodajk werden die römisch-katholische Kirche mit interaktiven Materialien ausgestattet und ein Sankt Emmerich Pilgerhaus errichtet. In Vértessomló wird neben der römisch-katholischen Kirche ein Märchenplatz zum Thema der ungarischen Heiligen Familie errichtet. Die geplanten Entwicklungen sind in den meisten Ortschaften schon im Gange und werden planmäßig bis zum Sommer nächsten Jahres fertiggestellt werden.