Das Vasarely Museum Budapest erinnert mit einer Hommage an das 50-jährige Jubiläum der Mondlandung und behandelt die Beziehung zwischen dem Weltall und der bildenden Kunst im Rahmen der Ausstellung „Mondmuseum 1969“.
Vor 50 Jahren hat das erste Mal ein Mensch seinen Fuß auf den Mond gesetzt. Im gleichen Jahr zeigte Victor Vasarely, der französische Maler mit ungarischen Wurzeln, seine bis dahin größte und wichtigste Ausstellung in Budapest, wo er unter anderem seine berühmten Werke im Op-Art-Stil – Erzeugung optische Effekte durch Nutzung von Formen und Mustern – vorstellte, erinnert sich Kurator Márton Orosz. Der kosmische Illusionismus des Künstlers harmonierte perfekt mit der anbrechenden Ära der Raumfahrt und begeisterte Stars wie David Bowie: für sein 1969 erschienenes Album „Space Oddity“ wählte er zum Beispiel ein Werk von Vasarely als Cover.
Auch sonst beschäftigt der Mond bereits seit Jahrtausenden die Wissenschaftler und Künstler der verschiedenen Epochen. Ihnen und ihren Werken widmet die Ausstellung eine eigene Sektion. Es werden Kunstwerke beginnend mit dem 17. Jahrhundert bis in die heutige Zeit, von Honoré Daumier über Man Raven, László Moholy-Nagy bis zu István Orosz gezeigt.
Die Apollo-12-Mission trug als zweite Mondlandung überhaupt ein kleines Kunstgeheimnis in sich: ein Besatzungsmitglieder hatte ein „Moonmuseum“ – daher auch der Titel der heutigen Ausstellung – mit 6 Miniatur-Werken von US-amerikanischen Künstlern – wie Andy Warhol, Claes Oldenburg und Robert Rauschenberg – im Fuß der Mondlandefähre mit dem Ziel versteckt, außerirdischen Zivilisationen die Kunst von New York der 60-iger Jahre zu zeigen.
Eines der Werke wird in der Ausstellung von Budapest zu sehen sein. Auch das erstmals offiziell mit Genehmigung der NASA auf den Mond gebrachte Kunstwerk, die Statue „Der gefallene Astronaut“ von Paul van Hoeydonck, wird gezeigt. Darüber hinaus können sich die Besucher auf eine zwischen den zwei Mondlandungen erstellte Fotodokumentation, sowie die künstlerischen Interpretationen der Raumfahrt durch die ungarischen Maler Béla Kondor, László Gyémánt, Ludmil Siskov, Tibor Iski Kocsis und Gábor Gerhes freuen.
Die Ausstellung Art and Space im Vasarely Museum in Budapest erwartet bis zum 22. September 2019 ihre Besucher.