Die schönsten Interpretationen des Elements Wasser stehen im Mittelpunkt der in der Vaszary Galerie in Balatonfüred kürzlich eröffneten Ausstellung „Flüsse, Seen und Meere – Das belebende Wasser“ (Folyók, tavak, tengerek – Az éltető víz). Bis 17. November 2019 werden Werke ungarischer und internationaler Künstler des 19. Jahrhunderts gezeigt.
Unter den Kunstwerken befinden sich Arbeiten der Maler Gustave Courbet, Jules Dupré und Charles-Francois Daubigny. Von ungarischer Seite darf man sich auf Künstler wie Gyula Benczúr, Károly Markó, Géza Mészöly, László Mednyánszky, Mihály Munkácsy, László Paál und Pál Szinyei Merse freuen.
Die Ausstellung entstand in Kooperation der Vaszary Galerie mit dem Budapester Museum für Bildende Künste und verfolgt mit den gezeigten Werken das Thema Wasser im Alltag – informiert László Cserép, Leiter der Abteilung Kultur in der Stadt Balatonfüred.
Unter den rund 50 ausgestellten Werken findet man Bilder im klassizistischen, romantischen, realistischen, naturalistischen und impressionistischen Stil. Diese wurden nach verschiedenen Kriterien sortiert und werden thematisch relevant präsentiert. Wunderschöne Landschaften am Wasser, friedliche Flüsse, idyllische Seen, aber auch tosende Meere beherrschen die Bilder der Landschaftsmalerei. Das Wasser als durstlöschende Quelle des Lebens und die alltäglichen Arbeiten mit Wasser, wie Fischfang oder Tiere mit Wasser versorgen sind ein weiteres Themengebiet der Ausstellung. Auch die erholsame und unterhaltsame Seite des Wassers mit Szenen aus Bädern und an Stränden wird gezeigt. Schließlich ist auch das mythologische und biblische Wesen des Wassers durch Taufen, Gewitter und anderen dramatische Szenen dargestellt.
Die eklektische Vaszary Galerie wurde nach den Plänen des Architekten Győző Czigler im Auftrag von Kolos Ferenc Vaszary, Kardinal der römisch-katholischen Kirche und Erzbischof von Esztergom, gebaut. Er nutzte die Villa als Sommerresidenz und später, als sich sein Gesundheitszustand verschlechterte und er von all seinen Ämtern zurücktrat, als ständigen Wohnsitz bis zu seinem Tod. Das Gebäude wurde danach verkauft und erfüllte unterschiedliche Zwecke, bis es 2010 als Galerie und Location für Konzerte, Literatur- und Vortragsabende hergerichtet wurde.