Das Balaton Museum von Keszthely eröffnete im Oktober eine besondere archäologische Ausstellung, die die Rolle des natürlichen Lichtes im Leben der Urzeitmenschen beleuchten will.
Auf der Grundlage neuer Forschungsergebnisse der Archäoastronomie werden urzeitliche Funde aus den Beständen von polnischen, tschechischen, slowakischen und ungarischen öffentlichen Sammlungen unter dem Aspekt gezeigt, welche Einwirkungen Astralkörper und Himmelerscheinungen auf das Leben der urzeitlichen Menschen gehabt haben könnten.
Das Verfahren der Archäoastronomie bietet Forschern ein wichtiges Instrumentarium, die archäologischen Funde, die Orientierung und Platzierung ehemaliger Bauwerke, sowie das Verhältnis der Menschen zur Natur richtig zu deuten.
Die Ausstellung präsentiert neue Erkenntnisse darüber, welche Rolle das natürliche Licht und Lichterscheinungen im Leben der Urzeitmenschen spielten und welche bedeutenden Auswirkungen diese Phänomene auf sie hatten.
So zeugen Verzierungen an Waffen und Schmuckstücken aus der Bronzezeit davon, welche atmosphärischen Erscheinungen von Sonne und Mond vom damaligen Menschen beobachtet wurden. Die Abbildung von Himmelerscheinungen und ihre Parallelität im Kulturkreis von weit auseinander lebenden Volksgruppen sind äußerst spannend.
Beinahe 7000 Jahre alte archäologische Fundstücke, Volkskunst aus dem vergangenen Jahrhundert, sowie ein spannender Film über eine Schamanenzeremonie erzählen von der Rolle des natürlichen Lichtes im Leben der Menschheit.
Die Ausstellung kann bis zum 24. Februar 2017 besichtigt werden.