Für weitere vier Jahre darf sich der Geopark Novohrad-Nográd zum Mitglied des UNESCO Global Geoparks Networks zählen. Diese Entscheidung fiel Ende Februar durch das Expertenteam der Sonderorganisation der Vereinten Nationen – berichtet die Nachrichtenagentur MTI.
Der Geopark ist eine der ersten transnationalen Geoparks der Welt und umfasst 64 Gemeinden des Komitats Nógrád und 28 Gemeinden der Slowakei. Seit 2010 gehört die Region zum UNESCO-Netzwerk und hat bereits 2014 erfolgreich ihren Titel verteidigt.
Ziel des Geoparks ist es, die archäologischen, ethnographischen, historischen und kulturellen Schätze des Gebietes zu präsentieren. Zsolt Fekete, Bürgermeister der Stadt Salgótarján, bezeichnete die Verlängerung der Mitgliedschaft als wichtigen Meilenstein für die in dieser Region – Komitat Nógrád und Südslowakei – lebenden Menschen. Er betonte, dass der Titel dazu beitragen kann, europäische und ungarische Fördermittelfonds besser auszuschöpfen, um die Naturschätze der Gegend optimal präsentieren, kulturelle Programme organisieren und Werte besser vermitteln zu können.
Die Fachleute der UNESCO haben bereits im Juli 2018 einen viertägigen Kontrollgang im Geopark abgehalten, Ende August ihren Bericht fertiggestellt und das finale Ergebnis im Februar diesen Jahres verkündet. Eine Untersuchung dieser Art hat drei mögliche Ausgänge: rote Karte, der Park wird wegen schwerwiegenden Fehlern ausgeschlossen; gelbe Karte, einige wichtige Vorgaben müssen korrigiert bzw. dringend geändert werden; grüne Karte, Zusage für weitere 4 Jahre Mitgliedschaft im Netzwerk.
Zoltán Dániel, Vizebürgermeister von Salgótarján, betonte, dass der Novohrad-Nógrád Geopark nur mit Hilfe von Fördergeldern neue Projekte realisieren kann. Hierbei hob er den Ausbau von zahlreichen Lehrpfaden, die Errichtung des Besucherzentrums in Eresztvény und das Haus der Geowunder (Geocsodák Háza) in Salgóbánya hervor. Der Antrag auf Förderung in Höhe von 22 Milliarden Forint im Rahmen des Moderne Städte Programms (Modern Városok Program) wird demnächst hoffentlich grünes Licht bekommen – so Dániel.
Nándor Skuczi, Vorsitzender der Komitatsverwaltung Nógrád, wies darauf hin, dass die Komitatsverwaltung mit dem Ausbau eines Straßen- und Radwegenetzes zur Beliebtheit der Region beigeträgt.