Unter dem Titel Separate Räume (Különter(m)ek) stellen sieben zeitgenössische Künstler ihre neuesten Werke in der Kunsthalle Budapest (Műcsarnok) vor – berichtet die Nachrichtenagentur MTI.
György Szegő, Direktor des Museums betonte, dass die schöne Kunsthalle direkt am Heldenplatz bereits zum dritten Mal eine Sammelausstellung organisiert, im Rahmen dessen die Künstler jeweils einen kompletten Raum für ihre Kunst zur Verfügung gestellt bekommen. Für die Auswahl der ausgestellten Kunstobjekte und für das Konzept ist einer der hauseigenen Kuratoren zuständig.
Der Bildhauer Marcell Németh stellt in einem Raum seine präzise und mehrschichtig ausgearbeiteten Stahlreliefs aus, die geometrische und organische Motive harmonisch vereinen. Einige Werke werden mit Licht- und Toneffekten ergänzt.
Sára Richter, talentierte Textilkünstlerin, verzaubert mit ihrem rund 50 Meter langen Labyrinth aus aufwendig verarbeiteten, langen und kurzen Textilstreifen.
András Bojti lädt die Besucher seines Raumes zu einem komplexen Erlebnis in der audiovisuellen Welt ein. Seine aus Glas- und Stahlplastiken bestehende Installation spielt mit Licht-, Schatten-, Musik- und Raumeffekten.
Milorad Krstic´s Arbeiten sind eine Hommage an die animierte Welt von Ruben Brandt´s Film Der Sammler. Im Mittelpunkt der Ausstellung des serbischen Malers und Grafikers steht eine exzentrische Videoinstallation.
Der Maler Àbel Szabó zeigt in seinen Werken diverse Stadtteile, wie Märkte, Fabrikgebäude oder Straßenszenen. Interessant ist neben der eigentümlichen Stimmung der Bilder die Tatsache, dass die Menschen komplett fehlen. Die hyperrealistische Detailtreue macht diese urbanen Landschaften dennoch außerordentlich faszinierend.
Die junge Malerin mit dem Künstlernamen Naomi Devil (Ördög Noémi) stellt farbenfrohe, zeitgenössische Frauenportraits vor, welche die unterschiedlichen Stile der größten Maler der Geschichte paraphrasieren.
Die fast schon lebendigen Pastellarbeiten von Èva Mónika Horváth finden im Critical-Mass-Raum ihren Platz. Ihre Werke porträtieren gesichtslose Menschenmassen, wie sie verloren umherirren.
Die Ausstellung ist noch bis 24. März 2019 zu sehen, alle Informationen zur Ausstellung und ihrer Begleitprogramme finden Sie unter: http://www.mucsarnok.hu/exhibitions/exhibitions.php?mid=izEsHfSrMOrKO0gZuZj767