Im nächsten Jahr beginnt eine großangelegte Erneuerung der Radwege rund um den Plattensee. Das Resultat können Fahrradfahrer ab 2021 testen und noch bequemer um den See herum fahren – berichtet die Nachrichtenagentur MTI.
Das Ziel des komplexen Projektes ist es, ein insgesamt 200 Kilometer langes Wegesystem zu bauen, welches idealerweise überall mindestens 3 Meter breit ist und über gut positionierte Schilder verfügt. Zusätzlich möchte man das Dienstleistungsniveau für Fahrradfahrer verbessern.
Laut Angaben des Ministeriums ist der weitere Ausbau des Radwegsystems am Balaton schon deshalb sehr wichtig, weil der Fahrradverkehr in der Hauptsaison von Jahr zu Jahr immer mehr zunimmt und auf manchen Etappen die Straßenqualität schlecht ist oder die Fahrradfahrer die so schon vollen Straßen mit den PKW-s teilen müssen.
Es wurde ein umfassender Plan für die Durchführung des Projektes erstellt und ein Budget von 16 Milliarden Forint für den Bau freigegeben. Weitere 1,2 Milliarden Forint wurden für die Verbesserung der Dienstleistungen für Fahrradfahrer festgelegt. Die Investition erfolgt überwiegend aus staatlichen Mitteln, der verbleibende Teil – 4,8 Milliarden Forint – wird aus diversen EU-Förderungen finanziert.
Aktuell arbeitet man an den Genehmigungen und den exekutiven Plänen, an einigen Strecken haben die Arbeiten bereits begonnen.
Um den Balaton ungestört umradeln zu können, wird nun die fehlende und lang ersehnte Strecke des Fahrradweges in der nordwestlichen Region des Sees gebaut. Zusätzlich wird der Weg bei Balatonrendes erneuert, die Straßenschilder werden besser positioniert und die Wegführung über andere Straßen und Bahnübergänge wird sicherer gemacht.
Parallel wird auch die Qualität der Dienstleistungen für Radfahrer verbessert. Es werden zum Beispiel neue Raststätten und Picknickareale errichtet.
Mit dem neuen Fahrradwegenetz möchte man sicherstellen, dass Sportbegeisterte auch andere Angebote, wie Segeln, Wandern, Reiten und diverse Wassersportarten häufiger nutzen.